Der reichste Mann von Babylon – Erfolgsgeheimnisse der
Antike
Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit
Von George S. Clason

Babylon

Die wohlhabendste Stadt des Altertums. Die Woge des
Geldes, des Reichtums und des Handels.
Örtlich in karger Wüstenlandschaft angesiedelt, schafften es die
Bewohner durch den Bau von Bewässerungskanälen und
abgezweigtem Wasser aus dem Fluss Euphrat trotzdem, die Felder
ertragreich zu bewirtschaften. Große Ingenieure vollbrachten wahre
Wunder, als sie bis zu 50 Meter hohe Mauern zum Schutz vor
Angreifern bauten und prachtvolle Gebäude für die Bewohner
entwarfen.
Die Bewohner zeichneten sich durch außerordentliches Geschick im
Handel aus, wodurch sie zahlreich zu großem Reichtum gelangten.
Die Könige waren nicht etwa, wie in dieser Zeit üblich, auf Eroberung
und Reichtum durch Schlachten und Kriege aus, sondern führten ihr
Volk nachsichtig und mit Klugheit.
Die Pracht der Stadt lässt sich heute vor allem durch Aufzeichnungen
auf bei Ausgrabungen aufgefundenen Tontafeln erahnen.
Nachdem man Angreifer durch die hohe Stadtmauer und einen davor
installierten Wassergraben lange abwehren konnte, musste man sich
den Syrern letztendlich durch einen taktischen Fehler des Königs
geschlagen geben und verschwand nach und nach in der
Bedeutungslosigkeit.


Das Buch

Auf 206 Seiten wird der Leser in die Zeit ab ca. 2300 Jahre
v. Chr. mitgenommen.
Jedes der zehn Kapitel wird durch eine Geschichte anschaulich
erzählt, die in der jeweiligen Lehre des Kapitels gipfelt.
Bansir, der Wagenbauer, der Arkad, den reichsten Mann von Babylon
bittet, ihn in das Geheimnis seines Reichtums einzuweihen.
Arkad, ein weiser und umsichtiger Mann, der seinen Reichtum durch
einfache Regeln erlangte und diese in Folge, nach Auftrag des Königs,
anderen Männern der Stadt lehrt.
Kalabab, der seinen Sklaven und Untergebenen ein guter Herr ist und
sie in die Gesetzmäßigkeiten des Goldes einweist, damit sie nach
Entlassung aus dem Dienst für ihn erfolgreiche Händler und ebenfalls
reiche Leute werden können.
Mathon, der Goldverleiher, der Rodan, den Speermacher, der zu
unverhofftem Reichtum gelangte, darin unterrichtet, wie er seinen
Reichtum erhalten und sogar noch vermehren kann.
Und schließlich Sharru Nada, ein wohlhabender Kaufmann, der den
verzogenen und arroganten Hadan Gula, Enkelsohn eines alten
Freundes durch seine Geschichte, wie er als Sklave anfing und dann
durch harte Arbeit zu Reichtum gelangte, bekehrt.
Unumgänglich enden die meisten Kapitel in den drei alles
überstrahlenden Lehren:

1. Gebe nicht mehr Geld aus, als du hast, sondern schränke dich
ein.

2. Spare einen Teil deines Geldes und lege ihn möglichstgewinnbringend an und

3. Bezahle deine Schulden.

Alle Kapitel haben eines gemeinsam: Sie erzählen Lebensgeschichten.
Der Leser hat keine Möglichkeit, sich zu langweilen, sondern findet
leicht nachvollziehbaren Lesestoff, den er an einem regnerischen
Nachmittag auf dem Sofa mit einer Kanne Kaffee oder einer halben
Kiste Bier problemlos versteht.
Dabei wird ihm niemals langweilig, denn jede Geschichte hat ihren
eigenen Scharm und ist nachvollziehbar.


Reseller vs. Buch 

Welchen Nutzen können wir nun als Reseller aus
diesem Buch generieren?
Zunächst einmal haben vermutlich alle Reseller einen
übergeordneten Wunsch, der sie verbindet: Vermehrung des eigenen
Geldes.
Und genau dort setzt das Buch an. Man könnte meinen, die Regeln,
wie sie vor tausenden von Jahren galten, sind heute überholt und
verstaubt. Und doch lässt sich die ganze Komplexität des Geldes und
der Geldvermehrung oft auf simple Grundsätze herunterbrechen.
Denn wer alles ausgibt, hat am Ende nicht mehr, auch wenn er mehr
verdient.
Und wer etwas spart und vernünftig investiert, wird sein Vermögen
vergrößern. Und das sogar exponentiell, denn je mehr ich habe,
desto mehr kann ich anlegen und desto größer die Rendite. Der
Zinseszins oder das Reisbrettprinzip sind vermutlich den meisten
geläufig.
Einfach, oder?
Natürlich weiß das jeder. Doch hilft es trotzdem, sich diese
Grundsätze bei der Verwirklichung seiner Ziele immer wieder und
wieder aufzusagen. Und dabei hilft eben auch jedes noch so subtile
Buch, das ohne übermäßige Komplexität auf den Punkt kommt und
an Fremdwörtern ebenso spart wie an seitenlangen Ausführungen
oder wissenschaftlichen Studien.
Reseller sind Händler. Die Bewohner von Babylon waren es auch. Der
Handel ist das Handwerk, welches bis heute, wenn auch in anderer
Form, überdauerte.
Die Spielregeln haben sich zwar geändert -anstatt der eigenen Frau
oder Tochter verpfändet man heute sein Haus und der Handel mit
Sklaven ist in weiten Teilen der Welt eher unüblich- und doch handelt
es sich, früher wie heute, um ein einfaches Tauschgeschäft zwischen
menschlichen Wesen.


Zielgruppe

Solltest du ein finanzinteressierter und romantikaffiner
Reseller mit einer bildhaften Vorstellungskraft sein, dann ist dieses
Buch wie für dich gemacht.
Ich würde aber auch so weit gehen zu sagen, dass jeder Reseller seine
Lehren aus dem Buch ziehen kann.
Ich habe es mit Genuss verschlungen und konnte die Lehren, auch
wenn ich sie schon so oder in ähnlicher Weise anwende, sehr gut
nachvollziehen (außer vielleicht, dass sich jeder ein Haus kaufen
sollte)
Daher von mir definitiv eine Kaufempfehlung für alle, die kein
literarisches Meisterwerk sondern eher leichte Unterhaltung mit gut
anwendbaren Lehren suchen.


Rene

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