Wir denken schnell und langsam sagt Kahneman. Beginnen wir gleich mit einem Beispiel.

Ein Tischtennisball plus Schläger kosten 1,10 €

Der Schläger kostet um 1 € mehr wie der Ball.

Wie viel kostet der Ball?

Aus dem Bauchgefühl, intuitiv sagen wir der Ball kostet 10 c.

Jedoch müsse wir da nochmal nachrechnen!
Wenn der Ball 10 c kosten würde, würden die Gesamtkosten 1,20 € betragen.

Richtig ist also das der Ball 0,5 c kostet.

(der Ball kostet 0,05 Der Schläger kostet 1,05)

Das ist ein klassischen Beispiel an schnellem Denken.

Schnelles denken wird automatisch, ohne irgend welcher Anstrengung oder Steuerung durchgeführt. Es ist sehr Fehleranfällig  wie beim Beispiel.

Ein zweites Beispiel wäre, die Rechenaufgabe 16 x 27.

Dabei spielen verscheiden komplexe Vorgenweise in unserm Kopf ab, um an die Lösung zu kommen.Ein Fall des langsamen Denkens.

Das langsame Denken ist „faul“, es schreitet nur ein wenn das schnelle Denken in Schwierigkeit kommt. Dabei aber auch nur ein gewisser Teil und je mehr das schnelle Denken ins wanken kommt, desto mehr wir das langsame Mobilisiert.

Kahnen spricht auch das Thema der Verfügbarkeitsfehler an. Persönliche Erfahrungen sind für einen verfügbarer wie Begebenheiten die einen anderen widerfahrenen sind. Das heißt Informationen mit denen man ständig konfrontiert wird sind präsenter und werden daher von uns überbewertet, daher passieren leicht diese Fehler. Diese zu vermeiden kann aber von einen schon ganz viel kraft und umdenken erfordern.

Genauso spricht er vom Ankereffekt, den man in der realen Welt überall findet. Ein kleines Experiment wurde durchgeführt um das ganze zu veranschaulichen.

Menschen wurde erzählt wie viel Schäden die Umwelt nimmt, mit den Öltankern im Pazifik.  Danach wurden sie befragt wie viel Geld sie bereit währen jährlich zu spenden.

Mit einen Anhaltspunkt (Anker) von 5 €, waren die Befragten durchschnittlich bereit 20 € zu spenden.

Legten sie den Anker auf 400 €, war der durchschnittliche Spendenwert bei 143 €.

Ohne jeglichen Anker, spendeten die Leute durchschnittlich 64 €.

Da sieht man wie der Ankereffekt einen beeinflusst und unser Handeln lenkt, auch wenn wir uns über das Phänomen bewusst sind.

Zu letzte will ich noch kurz auf das – erlebende selbst – und das – erinnernde selbst – eingehen. Bei einer Beziehung die zu Brüche gegangen ist, hat man nur noch das erinnernde selbst im Kopf. Man kann sich noch an alle Höchststände und an das Ende erinnern. Das wird  überbewertet und vernachlässigt die Vorerfahrungen, die sehr ausgeglichen und schön waren. Nur das Ende der Beziehung war nicht ganz so toll, daher  sehen viele oft die ganze Beziehung als negativ, obwohl man wahrscheinlich in 80 Prozent der Zeit glücklich war.

Eine kurze weniger gute Phase verzehrt das gesamte eigentlich schöne Gesamtbild.

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Rene

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